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Aufzucht der Welpen

Die ersten Wochen im Leben eines Welpen sind wegweisend und entscheidend für sein gesamtes weiteres Leben. Hunde sind Rudeltiere und brauchen unbedingt diesen Anschluss. Das Rudel eines Welpen/Hundes besteht bei uns aus Zwei- und Vierbeinern. So erhalten die Welpen Aufmerksamkeit, Ansprache, Gemeinschaft und damit vor allem auch eine Prägung auf den Menschen.

Fütterung der Hündin: 

Die Ernährung der Mutter während der Trächtigkeit und während der Stillzeit spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Welpen. Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung ist erforderlich, um sicherzustellen, dass die Hündin genügend Energie und Nährstoffe für sich selbst und ihre heranwachsenden Welpen hat. 

Fütterung der Welpen: 

Die ersten Wochen nach der Geburt sind geprägt von der Muttermilch, die nicht nur Nahrung, sondern auch wichtige Antikörper für das Immunsystem der Welpen liefert. Nach etwa vier Wochen kann die schrittweise Einführung von Welpenfutter erfolgen, um den steigenden Nährstoffbedarf der heranwachsenden Hunde zu decken. Der Umstieg beginnt mit Rindertartar und einem speziellen Anfangsfutter für Welpen. Bei uns werden die Welpen mit Roh-, Dosen und Trockenfutter aufgezogen und lernen so alle gängigen Futtersorten kennen.

Wurfkiste und Welpenauslauf: 

Eine gut ausgestattete Wurfkiste bietet den Welpen einen sicheren und warmen Ort für die ersten drei bis vier Wochen. Bei uns ist sie lang und breit  genug, um auch einem großen Wurf Platz zum Bewegen zu bieten. Die Stangen am Rand schützen die Welpen in den ersten Tagen davor, von der sich legenden Mutter erdrückt zu werden.  Mit etwa vier Wochen können die Welpen ihre Wurfkiste verlassen uns ziehen in den Auslauf im Wohnzimmer, um erste Erfahrungen mit der Umgebung zu sammeln. Dort lernen sie dann die anderen Hunde des Rudels kennen. Die Sozialisierung durch das Rudel führt zu einem gelassenen Umgang mit anderen Hunden.

Um die Welpen an verschiedene Umweltgeräusche zu gewöhnen, ist es ratsam, sie frühzeitig sanft an Staubsauger und andere laute Geräte zu gewöhnen. Dies trägt zur Entwicklung einer stressresistenten Persönlichkeit bei. Auch der Kontakt zu Kindern ist bei uns Programm. 

Impfen und Krankheitsprävention: 

Die Impfungen sollten gemäß dem von uns erstellten Plan durchgeführt werden, da der Pinscher bei bestimmten Präparaten zu Impfreaktionen neigt. Neben der Entwurmung gibt es tierärztliche Untersuchungen und Begutachtungen durch einen Zuchtwart des PSK 1895.


Gleichgewichtsübungen und Spielgeräte: 

Gleichgewichtsübungen, wie das Gehen über verschiedene oder Schmale Untergründe, helfen bei der Entwicklung der motorischen Fähigkeiten. Dafür setzen wir auch Kletterhilfen, Gitterroste und bewegliche Geräte, wie Schaukeln und Wippen, ein.
Spielgeräte fördern nicht nur die körperliche Aktivität, sondern unterstützen auch die soziale Interaktion unter den Geschwistern. Dies ist wichtig für die Entwicklung eines ausgewogenen Verhaltens.


Stubenreinheit: 

Die Erziehung zur Stubenreinheit erfordert Geduld und Konsequenz. Nach der Fütterung und zwischendurch lernen die Welpen, ihre Geschäfte draußen zu verrichten. Dafür gibt es einen Bereich auf der Terrasse und dem Rasen. Die Welpen verlassen nachts , um ihr Geschäft zu verrichten, ganz von alleine Ihren Schlafplatz im Körbchen. Im Auslauf im Haus legen wir eine große Fläche mit Papier aus. Diese Fläche reduzieren wir im Lauf der Wochen. Zu Abgabe wird die kleine Toilettenfläche kaum noch benutzt und die Welpen sind bald stubenrein.


Die ersten 12 Lebenswochen legen den Grundstein für das gesunde Wachstum und die positive Entwicklung von Hundewelpen. Durch eine sorgfältige Betreuung, eine ausgewogene Ernährung, frühzeitige Sozialisierung und gezieltes Training können Hundebesitzer sicherstellen, dass ihre Welpen zu glücklichen, gesunden und gut angepassten erwachsenen Hunden heranwachsen.